Rezension zu "Cards of Love - Der Zauber der Welt" von Nena Tramountani

Cards of Love - Der Zauber der Welt von Nena Tramountani

  

Der Klappentext:  

 

Giulietta erwacht in einem Zimmer im Grand Hotel in Venedig und versucht zu begreifen, was passiert ist. Nach und nach dämmert es ihr: Sie ist selbst zu einer Tarotfigur geworden. Nun muss sie nicht nur lernen, mit ihrer damit einhergehenden Gabe zurechtzukommen. Ihr rachsüchtiger Onkel hetzt auch noch andere Kartenfiguren gegen sie auf. Er behauptet, dass Giulietta die Macht hat, die Figuren für immer in die Karten einzusperren, und sie ewig in Freiheit leben können, wenn sie Giulietta aus dem Weg räumen. Giulietta ist verzweifelt. Wem kann sie noch vertrauen?

  Meine Meinung: 

 

 

Schon beim ersten Band war ich von dieser neuen Fantasy-Idee ziemlich begeistert und diese Faszination hat sich auch im zweiten Band gehalten. Ich finde es immer noch unglaublich toll, dass Nena Tramountani hier ganz neue "Wesen", eine komplett neue Geschichte entworfen hat, die ich so als Leserin noch gar nicht kannte. Gleichzeitig hat sie auch eine sanfte Liebesgeschichte und so einige Verwicklungen mit eingebaut, sodass ich auch den zweiten Band der „Cards-of-Love-Reihe“ sehr genießen konnte. 

 

Auch diesmal war der Schreibstil der Autorin wieder super fließend zu lesen und mit dieser Mystik, die zwischen den Zeilen entlang floss, konnte sie mich auf jeden Fall gefangen halten. Die Handlung ging auch gleich super spannend weiter, neue Geheimnisse kamen auf und alte wurden gelüftet. An die Handlung, die im ersten Band begann, wurde hier perfekt angeknüpft und ein tolles Gesamtbild ist entstanden. Eigentlich bin ich schon ein bisschen traurig, dass es jetzt schon vorbei ist, weil ich diese Reihe wirklich wirklich gerne gelesen habe. Für neue, toll umgesetzte Ideen bin ich immer zu haben! Den Handlungsverlauf selbst konnte ich im Vorhinein gar nicht richtig einschätzen, einige Dinge habe ich zwar geahnt, aber komplett sicher sein konnte ich mir nie. Ich wurde also ziemlich oft überrascht, aber letztendlich bin ich mit dem Ausgang sehr zufrieden. In meinen Augen hätte die Liebesgeschichte noch ein klitzekleines bisschen präsenter sein können, da sie doch eher unterschwellig nebenherläuft und ich die beiden Protagonisten echt sehr mag. Malvolio ist einfach so cool und gefühlt hatte ich ein bisschen zu wenig Romance-Zeit mit ihm. Aber trotzdem wurde es nie langweilig, das kann ich euch versprechen. 

 

Im zweiten Band genießen wir erneut die Sichtweisen beider Protagonisten und auch diesmal wird am Anfang des Kapitels nicht angekündigt, welcher Sicht man auf den kommenden Seiten begegnet. Da ich das aus dem ersten Band schon gewohnt war, hat es mich jetzt tatsächlich nicht  mehr so sehr gestört, da ich schon innerlich wusste, dass ich den Anfang eines jeden Kapitel intensiver lesen muss, um herauszufiltern, um wen es jetzt geht. Ist also alles eher eine Gewöhnungssache. Mit 329 Seiten verteilt auf 20 Kapiteln und den Epilog hat das Buch eine sehr angenehme Länge, um ausreichend tiefgründig, aber nicht langatmig zu sein. Auch die Kapitel erschienen mir weder zu lang, noch zu kurz und ließen sich gut weglesen. 

 

Die Gestaltung gefällt mir immer noch richtig gut, Band 2 passt perfekt zum ersten und selbst das Thema Tarot und die damit verbundene Mystik kommen perfekt heraus. Innen wurde auch wieder mit hübschen, passenden Grafiken und Kapitelüberschriften gearbeitet, sodass man hier ein sehr schönes gestalterisches Gesamtbild erhält. Was ich gerne noch anmerken möchte: Der "Umschlag" des Buches ist aus einem besonderen Material, wodurch sich das Buch zwar toll anfühlt, aber auch ziemlich empfindlich ist. Da solltet ihr also eher vorsichtig lesen, sollten euch schon kleinere Abnutzungen an einem Buch stören. 

 

Kommen wir noch zu Malvolio und Guiletta. Nachdem Band 1 mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger geendet hat, hat sich auch Guilettas Leben um 180 Grad gewendet. Aber ehrlich gesagt ist sie verdammt taff und erwachsen mit ihrem neuen Schicksal umgegangen. Sie ist daran gewachsen und stärker geworden und es war richtig schön, ihre Entwicklung mitzuverfolgen. Aber auch Malvolio ist immer mehr aus sich herausgekommen und den jungen, klugen Mann, den ich hier kennengelernt habe, würde ich persönlich auch nicht von der Bettkante schubsen. Malvolio und Guiletta machen ziemlich viel gemeinsam durch und auch wenn dieser Band alles andere als leicht für die Beiden ist, finden sie letztendlich ihren Weg und machen das Beste draus. 

 

Abschließend kann ich euch die "Cards of Love"-Reihe wirklich sehr empfehlen. Vor allem wer viel in der Fantasy-Richtung liest, der findet hier eine neue, innovative Idee, die sehr viel Spaß beim Lesen macht. Allerdings solltet ihr mit dem ersten Band beginnen, da beide Bände abhängig voneinander sind. Ich habe dieses Leseerlebnis in jedem Fall sehr genossen und kann euch die Bücher deswegen nur ans Herz legen. Ich bin gespannt, ob die Autorin sich zukünftig nochmal in das Genre wagt. 

 

Ich danke dem Moon Notes Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars. 

 

4,5 Sternchen von 5 Sternchen

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